- Im Jahre 1926 schenkte ein alleinstehendes Fräulein Sophia Neise ihr Haus den Krankenschwestern vom hl. Franziskus von St. Mauritz-Münster. Die Schwestern errichteten in diesem St.Sophienstift eine ambulante Krankenpflegestation, sowie eine Nähschule. Seit dieser Zeit wirken "unsere" Schwestern überaus segensreich in unserer Gemeinde.
- Das Haus Kannen am Kappenberger Damm, heute unweit des Dortmund-Ems-Kanals und der Autobahn Hansalinie, in der Bauerschaft Willbrenning gelegen, ist ein uralter Hof, der eine wechselvolle Geschichte hat. 1865 kam er an die Jesuiten, die ihn zum Erholungsheim für die Scholastiker ihres auf der Friedrichsburg in Münster liegenden Klosters machten eine Kapelle zu Ehren des hl. Josef errichteten und die Okonomiegebäude erweiterten.
Im Jahre 1887 erwarben die Aachener Alexianerbrüder Haus Kannen und errichteten eine Krankenanstalt für Geisteskranke, das heutige moderne und den Erfordernissen der Jetztzeit entsprechende "Krankenhaus für Nerven- und Gemüts-kranke St. Josef". Was Ordensbrüder, Ärzte, Pflege- und Hauspersonal in den 80 Jahren seit der Gründung des Hauses geleistet haben zum Wohle der Kranken, weiß Gott allein! Im Jahre 1964 wurde die Hauskapelle erweitert, geschmackvoll erneuert und der neue Hochaltar durch den Hochwürdigsten Herrn Weihbischof Heinrich Baaken-Münster konsekriert. - Im Osten unserer Gemeinde liegt an der alten Hammer Heerstraße fast an der Grenze nach Rinkerode der alte Hof Heidhorn. Nach vielhundertjähriger Geschichte ging der Schulzenhof in den Besitz der sehr begüterten, aber ebenso wohltätigen Münsterischen Patrizierfamilie Hötte über. Diese vermacht den großen, acker- und waldreichen Besitz an die Schwestern-
genossenschaft der Göttlichen Vorsehung, Mutterhaus Münster-Friedrichsburg. Seit 1905 dient nun Hof Heidhorn etwa 50 Schwestern als wohlverdienter "Alterssitz".
In den Jahren 1960-64 wurden Schwesternwohnheim und Kapelle unweit der alten Gebäude vollkommen neuzeitlich und formschön errichtet.